Endoskopie

Individuelle Anliegen benötigen individuelle Lösungen!

Der Fokus unserer medizinischen Leistungen liegt in der Diagnose und Therapie verschiedener Krankheitsbilder des menschlichen Verdauungstraktes.

Folgende Behandlungen werden bei uns durchgeführt:

Endoskopische Untersuchungen

  • Colo(no)skopie (Darmspiegelung)
  • Gastroskopie (Magenspiegelung)
  • Rektoskopie (Enddarmspiegelung)

Chirurgische Abklärung

  • vor Operationen des Magen- und Darmtraktes
  • vor Eingriffen bei Gallensteinen und Leistenbrüchen

Endoskopie

In unserem Sprachraum als "Spiegelung" bekannt, stammt der Begriff aus dem Altgriechischen und umschreibt ein spezielles Verfahren, um den menschlichen Körper von innen (= endo) zu betrachten (= skopein). Diese Methode erlaubt es Hohlräume und Organhöhlen in einzigartiger Weise zu begutachten. Sie ist ein wichtiges Instrument in der Diagnostik von Erkrankungen des Magen- und Darmtrakts. So können wertvolle Informationen über den Zustand des dortigen Gewebes gewonnen und eine Vielzahl von Krankheiten bereits frühzeitig erkannt und therapiert werden.

Die Endoskopie umfasst die Bereiche

  • Gastroskopie
  • Coloskopie
  • Rekto-/Proktoskopie

Colo-, Gastro- sowie Rectoskopien führen wir ausschließlich bei PatientInnen ab dem 14 LJ durch. Unsere Endoskope sind nur für Erwachsene vorgesehen. Bei jüngeren Patienten wenden Sie sich bitte an Ihre(n) Kinderarzt-/ärztin. Selbige(r) wird Ihnen eine Einrichtung für Ihr Kind empfehlen die die entsprechenden Geräte besitzt.

Coloskopie (Dickdarmspiegelung)

Bei der Coloskopie werden der Dickdarm sowie Teile des angrenzenden Dünndarms begutachtet. Auch diese Untersuchung wird häufig zusätzlich zu vorhandenen Röntgen-, Ultraschall- oder Magnetresonanzbefunden angeordnet, um etwaige festgestellte Veränderungen genauer zu diagnostizieren. Im Zuge dessen können Proben des dortigen Gewebes entnommen und Polypen entfernt werden.

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Bei welchen Beschwerden wird die Coloskopie eingesetzt?

  • Stuhlveränderungen oder -unregelmäßigkeiten mit einhergehenden Schleimabgängen
  • Blutablagerungen im bzw. auf dem Stuhl
  • wiederkehrendem bzw. anhaltendem Durchfall (Diarrhoe) oder Verstopfung (Obstipation)
  • zur Darmkrebsvorsorge ab dem 50sten Lebenjahr als auch bei Darmkrebs in der Familie
    - ab dem 30sten Lebensjahr empfohlen
  • Im Vorfeld gewisser Operationen ist eine Coloskopie ebenfalls notwendig (z.B. bei einer Leistenbruch-Operation)

Vorbereitungsmaßnahmen

Am Vortag der Untersuchung ist ein Abführmittel einzunehmen. Das Rezept sowie zusätzliche Informationen erhalten Sie im Zuge der persönlichen Anmeldung.

Bitte beachten Sie, dass diese Unterlagen, im Falle einer telefonischen Terminvereinbarung, bis spätestens sieben Werktage vor der geplanten Untersuchung abgeholt werden müssen.
Sollte dies nicht geschehen löschen wir den Termin.

Untersuchungsverlauf

Die Untersuchung dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Da der Dickdarm ca. ein bis eineinhalb Meter lang und gewunden ist, kann die Untersuchung unangenehm und zeitweise auch schmerzhaft sein. Daher ist es möglich, die Untersuchung in Sedierung durchführen zu lassen. Dabei wird Ihnen im Vorfeld intravenös ein krampflösendes und schmerzstillendes Mittel verabreicht, dessen Wirkung über die Dauer der Untersuchung anhält und Sie in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Im Anschluss werden Sie von unserem Pflegepersonal in einen der Ruheräume begleitet, wo Sie sich erholen können, bis Sie sich fit genug fühlen, um die Ordination zu verlassen.

Bedenken Sie bitte, dass Sie den restlichen Tag kein Fahrzeug lenken dürfen.

Die Kosten für die Sedierung werden von der Österreichischen Gesundheitskasse sowie der SVS, der KFA, der VAEB und der BVAEB übernommen.

Für Privatpatienten kostet die Sedierung 98 € und ist am Untersuchungstag in bar oder mittels Bankomatkarte zu bezahlen.

Anschließend entscheidet Ihr behandelnder Arzt über die Notwendigkeit eines Gesprächstermins bzw. wird Ihnen Ihr Befund innerhalb von 14 Tagen zugestellt. Wurden keine Proben während der Untersuchung entnommen oder Polypen abgetragen, erhalten Sie Ihren Befund am selben Tag.

Viele Patienten empfinden es als angenehm, sich nach einer Untersuchung in Sedierung von einem Angehörigen abholen zu lassen. Grundsätzlich sind Sie jedoch nach Verlassen der Ordination in der Lage auch selbständig, z. B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Taxi, nach Hause zu fahren.

Gastroskopie (Magenspiegelung)

Die Gastroskopie dient der gezielten Untersuchung des oberen Verdauungstraktes. Dabei werden Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm mit einem speziell dünnen Endoskop begutachtet. Sie wird herangezogen, um Auffälligkeiten, die im Zuge von Röntgen-, Ultraschall- oder Magnetresonanzuntersuchungen festgestellt wurden, genauer zu untersuchen und bösartige Veränderungen auszuschließen. Im Zuge dessen werden Gewebeproben entnommen und anschließend in einem externen Labor ausgewertet.

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Bei welchen Beschwerden wird die Gastroskopie eingesetzt?

Sie ist maßgebend bei der Diagnose und Behandlung von

  • Refluxbeschwerden, GERD (Sodbrennen)
  • Gastropathie (nicht entzündlich bedingte Veränderung des Magens)
  • Gastritis (Magenschleimhautentzündung)
  • Bei Magen- oder Speisröhrenkrebsfällen in der Familie
  • Im Vorfeld gewisser Operationen ist eine Gastroskopie ebenfalls notwendig (z.B.
    Gallen-OP, Magenverkleinerung etc.

Vorbereitungsmaßnahmen

  • Acht Stunden vor der Untersuchung darf keine feste Nahrung gegessen werden.
  • Trinken von klaren Flüssigkeiten (Wasser oder Tee) ist bis drei Stunden vor der Untersuchung erlaubt und schützt den Körper vor Dehydrierung. 
  • Medikamente können wie gewohnt, bis drei Stunden vor dem Termin, eingenommen werden - blutverdünnende Mittel (z.B. ThromboASS, Marcoumar, Xarelto) müssen nicht abgesetzt werden.
  • Sollte eine spezielle Untersuchung bei einer Helicobacter Pylori – Infektion gemacht werden
    (K+R = Kultur + Resistenz) dürfen Sie 3 Wochen vorher keine Protonenpumpenhemmer – im
    Volksmund oft Magenschutz zu sich nehmen).

Untersuchungsverlauf

Die Untersuchung dauert in der Regel fünf bis sieben Minuten. Am Beginn der Untersuchung wird der gesamte Rachenraum mit einem speziellen lokalanästhetischen Gleitgel oder Spray betäubt. Dies erleichtert das Einführen des Gastroskops. Bei Patienten mit starkem Würgereflex kann die Untersuchung auch in Sedierung durchgeführt werden (siehe Coloskopie). Während der Untersuchung werden Proben der Schleimhaut aus den einzelnen Abschnitten des Magens entnommen und danach histologisch befundet.

Anschließend entscheidet Ihr behandelnder Arzt über die Notwendigkeit eines Gesprächstermins bzw. wird Ihnen Ihr Befund innerhalb von 14 Tagen zugestellt.